Über mich und meine Geschichte
- vom "illegalen Welpenhandel" zur seriösen Zucht

Hallo, ich bin Monique Hämmerling geb. Zschenderlein, geboren im Jahr 1979. Ich teile mein Zuhause in Stederdorf mit meinem Mann, vier erwachsenen Kindern, vier Hunden, einem Pferd und natürlich vielen Meerschweinchen.

Als Kind hatte ich bereits Meerschweinchen, doch wenn ich heute darüber nachdenke, waren die damaligen Haltungsbedingungen für diese Tiere weit entfernt von ideal. Daher liegt es mir besonders am Herzen, das Leben und die Haltungsbedingungen von Meerschweinchen zu verbessern.

Meerschweinchen sind wundervolle, soziale Tiere. Es ist eine wahre Freude, sie in einer artgerechten Umgebung zu beobachten. Sie lieben es zu rennen und je größer ihre Umgebung, desto aktiver sind sie. Leider gibt es keinen handelsüblichen Käfig für Meerschweinchen, denn alles, was man kaufen kann, ist bestenfalls als Krankenstation oder Quarantäne geeignet.

Daher ist es so wichtig, sich umzusehen - vielleicht gibt es irgendwo, bei Nachbarn oder Freunden, ein Meerschweinchen, das alleine in einem kleinen Käfig leben muss. Kein Meerschweinchen hat es verdient, alleine zu sein.

Trotz der gesetzlichen Regelungen, ist es erlaubt, tierschutzwidrige Produkte zu kaufen. Doch deren Benutzung ist strafbar.

 

Warum also habe ich mich für die Zucht entschieden?

Wer mich kennt, weiß, dass ich schon immer von dem Thema Zucht und Genetik begeistert war. Aber Arbeit, Kinder, Haus und Gesundheit hielten mich voll ausgelastet. Doch irgendwann änderten sich die Dinge und es ergab sich mehr Zeit für Hobbys.

Ein Sommer brachte einen Wendepunkt in meinem Leben. Ich sollte das Meerschweinchen der Nachbarn versorgen, während diese im Urlaub waren. So trat Kuschel, ein wunderschönes kleines Rexmädchen, in mein Leben. 

Ich verliebte mich sofort in dieses kleine Wesen und begann, alles über Meerschweinchen zu lesen: was sie brauchen, was sie gerne fressen. Jeden Tag rannte ich los, um neues Futter auszuprobieren. Und ich hatte großen Spaß dabei.

 

Schnell stand fest: Ich möchte Meerschweinchen haben. Mein Mann war zunächst nicht begeistert, baute mir aber trotzdem einen geeigneten Außenstall. Ich suchte im Internet und kaufte über Kleinanzeigen meine ersten Meerschweinchen. Ich hatte bereits gelesen, dass ich für junge Meerschweinchen einen älteren Erzieher und einen Kastraten brauchte. 

Ich entschied mich für eine pensionierte Zuchtsau und einen Kastraten aus einer Tierschutzorganisation. Die Abholung legte ich auf einen Tag, so dass meine Gruppenzusammenführung nur einen stressigen Tag hatte.

Zuerst holte ich Despina ab, die bei uns auch liebevoll "die dicke Mutti" getauft wurde. Dann holte ich ein Geschwisterpärchen ab, gerade sechs Wochen alt. Mir wurden die Tiere mit nur halb geöffneter Tür übergeben und ich erhielt kaum Informationen über die Elterntiere. Stammbäume? Fehlanzeige. Verärgert über mich selbst, fuhr ich nach Hause. 

Ich hatte noch eine weitere Abholung geplant. Ein reinrassiges Peruaner-Mädchen. In der Anzeige war auch noch ein kleiner Lunkarya-Junge, den ich mir gerne ansehen wollte. Ich wurde zu einer Kleingartenanlage bestellt und die vielleicht 15-jährige Tochter brachte die Tiere zusammen in einer Transportbox. 

Der Verkäufer selbst hatte keine Zeit. Ich schaute mir die beiden Tiere an und musste feststellen, dass der Lunky ziemlich klein war und eine blutende Verletzung an der Lippe hatte. Mein Helfersyndrom schlug an und ich nahm beide Tiere mit. Und wieder gab es keine Stammbäume, obwohl es Rasse-Tiere waren. Ich verstand die Welt nicht mehr. Nun hatte ich einen kleinen Bock und meine Mädchengruppe zu Hause. Ich hatte gar keinen Platz für einen potenten Bock. Also, was sollte ich nun mit dem kleinen Kerl anstellen?

Ich setzte ihn in einen separaten Käfig und stellte ihn in die Mitte des Geheges, damit er nicht alleine war. Doch schnell musste ich am nächsten Tag feststellen, dass er todunglücklich war. Alle anderen wuselten um das Gehege herum, aber er saß traurig und allein in seiner Ecke und wollte nicht fressen. Also wieder ans Internet. Dieses Mal sagte ich mir: "Nur mit Papieren! Dieses Mal machst du es richtig. Du kaufst jetzt einen echten Zuchtbock!"

Und ich wurde fündig. Eine Züchterin hatte ihre Zucht eingestellt und nur noch einen einsamen Bock übrig. Damit keiner der beiden Böcke länger einsam sein musste, fuhr ich abends um 20:00 Uhr noch 85 km über Landstraßen. Was tut man nicht alles für Tiere! Als ich um 23:00 Uhr wieder zu Hause war und das Gehege schnell umgebaut hatte, konnte ich beide Böcke zusammenbringen. Der Kleine gab dem Großen kurz was auf die Mütze, danach fingen beide an zu fressen und waren für die nächste Zeit ein Herz und eine Seele.

 

Ab diesem Moment war klar:

1. Ich möchte züchten.

2. Es muss sich etwas ändern, damit nicht jeder auf dem Parkplatz mit Meerschweinchen dealen kann.

3. Es muss eine Zucht nach Rassestandard, mit Ausstellungen und Stammbäumen werden.

 

Meine Leidenschaft für die Zucht von Meerschweinchen begann mit der Mitgliedschaft in meinem ersten Verein. Dort vertiefte ich mein Wissen in Genetikkursen und unzähligen Büchern, die ich fast verschlang. Ich kaufte bewusst weitere Zuchttiere, immer bedacht auf die wichtigen Details, die ich mittlerweile kannte.

Mein Mann, ein Mann der Tat, baute prompt ein zusätzliches Meerschweinchenhaus. Sein Werkzeug hallte noch in meinen Ohren, während ich im Rausch des Entdeckens immer mehr Tiere hinzufügte. Es war, als hätte ich eine Schatztruhe gefunden und wollte alles gleichzeitig haben.

Ein Jahr verging und mit ihm kamen meine ersten Zuchterfolge. Mit jedem kleinen Fellknäuel, das das Licht der Welt erblickte, wurde klarer, wohin meine Reise führen sollte.Unter den verschiedenen Rassen entschied ich mich für die Lunkarya. Ein Tier mit majestätischem Fell und wundervollen Augen. Doch es fehlte etwas. Die Farbe Blau, ein Ozean aus Sanftheit und Ruhe, gab es noch nicht in dieser Rasse. Hier wurde mein neues Zuchtziel geboren. Außerdem wurde ich vom Dapple-Fieber gepackt. Diese Farbvariation, die an den Spritzer einer Malerpallette erinnert, sollte in meinen Lunkarya Einzug halten.

Mit ihrer faszinierenden Schönheit konnte ich nicht widerstehen und beschloss, eine Gruppe von Glatthaarmeerschweinchen in Dapple und Dapple-Gold-Loh zu züchten.

Schließlich eroberten auch die eleganten Coronets mein Herz. Ich stellte mir vor, wie sie in Blau-Champagner-Weiß durch ihr Gehege stolzieren würden.

Ein Bild, das ich unbedingt Wirklichkeit werden lassen wollte.Meine Zucht ist noch jung und vieles ist noch in Bewegung. Trägertiere und andere Rassen helfen mir dabei, meine Farbziele zu erreichen. Geduld ist ein steter Begleiter in der Zucht, und doch fiebere ich jedem Tag entgegen, in der Hoffnung auf neue, kleine Wunder.

Ich lade euch ein, meine Leidenschaft zu teilen und meine Internetseite zu durchstöbern. Solltet ihr Fragen haben, zögert nicht, mich zu kontaktieren.Ihr könnte uns gerne auf Instagram oder Facebook folgen, da werdet ihr auf jeden Fall mehr über uns sehen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Monique

 

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